Luca Merita eilt von Bestleistung zu Bestleistung
Zwei Starter stellte die LG Neckar-Enz bei den Deutschen Hallenmehrkampfmeisterschaften am Wochenende. Während Finn Breitkreutz angeschlagen den Wettkampf der U 20 abbrach, erwischte Luca Merita einen Traumsiebenkampf steigerte sich um rund 800 Zähler. In einem stark besetzten Teilnehmerfeld kam er damit auf den 10. Rang in Frankfurt.
Luca Merita zeigte sich entschlossen, hochkonzentriert und zugleich locker genug, um so glänzen zu können. Direkt zum Einstieg rannte er die 60 Meter in 7,33 Sekunden und damit zwei Zehntel schneller als zuvor. Diese Spitzigkeit konnte er auch beim Weitsprung umsetzen und der LG-ler ließ mit 6,81 Meter die nächste Bestleistung folgen. Im Kugelstoßen erfordert eine Technikumstellung noch etwas Zeit, um voll zu greifen, dennoch kam auch hier mit 12,69 Meter ein gutes Ergebnis heraus. Der nächste persönliche Rekord folgte anschließend beim Hochsprung, bei dem er 1,77 Meter überquerte. Auch am zweiten Wettkampftag setzte er den Höhenflug nahtlos fort. Trotz fehlender Trainingsmöglichkeiten mit Spikes für die folgenden beiden Disziplinen, standen am Ende jeweils weitere Bestleistungen zu Buche. 8,88 Sekunden über 60 Meter Hürden und 4,10 Meter im Stabhochsprung waren seine nächsten Resultate. Fast schon folgerichtig blieb er nach einem couragierten Lauf über 1000 Meter erstmals unter der Dreiminutenmarke. In 2:59,85 Minuten beendete er seine hervorragenden DM-Auftritt. Mit 4871 Punkten erreichte Luca Merita Platz 10 bei großer und leistungsstarker Konkurrenz.
Nicht ganz so rund lief der Mehrkampf bei Finn Breitkreutz (beide TSV Bönnigheim). Mit Problemen am Fuß und Schienbein gab er vorsichthalber nach dem Hürdensprint, bei dem er mehrere der Hindernisse touchierte, auf. Nach einer Bestzeit über 60 Meter in 7,36 Sekunden, kämpfte er beim Weitsprung mit Schwierigkeiten im Anlauf. 6,01 Meter gingen für ihn hier in die Wertung ein. Besser funktionierte es dann beim Kugelstoßen mit einer neuen Bestweite von 13,31 Meter und auch beim Hochsprung kam er mit 1,74 Meter trotz fehlendem Techniktraining mit 1,74 Meter nahe an seinen persönlichen Rekord. Doch am Sonntag war für ihn nach der ersten Disziplin dann Schluss, um den Rest der Hallensaison nicht zu gefährden.
Martin Grund (MG)